Flagge zeigen für den Frieden

buergermeiser fuer den friedenIn diesem Jahr jähren sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki zum 77. Mal. Wie wichtig es ist an die verheerenden Folgen von Kriegen zu erinnern, zeigt die aktuelle Entwicklung im Russland-Ukraine-Konflikt. Statt ein neues nukleares Wettrüsten zu starten, müssten jetzt Abrüstungsverträge erneuert werden.

Seit Anfang diesen Jahres ist Wülfrath auf Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE/Wülfrather Liste Mitglied von Mayors for Peace – Bürgermeister:innen für den Frieden. Ziel ist es, Flagge zu zeigen und gemeinsam für eine atomwaffenfreie Welt einzutreten. Gegründet wurde die Organisation Mayors for Peace im Jahr 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima. Seit dem 1. Mai dieses Jahres sind die Bürgermeister für den Frieden eine überparteiliche Organisation mit 8.161 Mitgliedsstädten in 166 Ländern und Regionen, die beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen registriert sind.

Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen.

So erinnern die Mitglieder von Mayors for Peace mit dem Flaggentag am 08. Juli unter anderem an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes vom 8. Juli 1996. In diesem wurde festgestellt, dass es eine völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht gibt, sich für die vollständige atomare Abrüstung einzusetzen.

Kommenden Freitag wird nun auch in Wülfrath die Flagge gehisst. Mit dieser Geste erinnern die teilnehmenden Städte an die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 und ihre Folgen. Gleichzeitig fordern die Mitgliedsstädte die Bundesregierung auf, den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Atomwaffenverbotsvertrag zu erklären.

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